Die Augenakupunktur wurde während langjährigen Forschungsarbeiten unter der Leitung von Prof. Dr. John Boel an einer Dänischen Akupunktur-Klinik entwickelt. Sie führt zu äusserst positiven Ergebnisse bei der Behandlung von Augenerkrankungen. Mit dieser Behandlung können Augenerkrankungen nicht geheilt werden, aber sie können häufig stark gelindert, oder deren Fortschreiten verlangsamt oder gestoppt werden. Die Augen-Akupunktur ist daher eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen schulmedizinischen Augenbehandlung bei einem Augenarzt.
Behandlungsablauf:
Bei der Augen-Akupunktur werden entgegen der gängigen Vorstellung nicht Punkte am Auge, sondern an anderen Körperteilen, , z.B. an Händen, Füssen, zwischen den Augenbrauen usw. behandelt. In den ersten 2 Behandlungswochen werden die Patienten an fünf Tagen hintereinander jeweils zweimal im Abstand von mindestens einer Stunde behandelt. Danach nimmt die Behandlungsfrequenz laufend ab, bis nur noch einmal monatlich behandelt wird. Nach zwei Behandlungswochen zeigt sich, wie gut der Patient auf die Akupunkturbehandlung anspricht, und man erkennt, ob eine Weiterbehandlung erfolgversprechend ist oder nicht.
Indikationen:
Grundsätzlich sind alle Augenleiden/Fehlsichtigkeiten mit Augen-Akupunktur behandelbar, ausser die Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Patienten, die über 20 Jahre alt sind. Insbesondere können folgende Erkrankungen behandelt werden:
- Macula-Degeneration (Durchblutungsstörungen im Auge)
- grüner Star/Glaukom, grauer Star im Anfangsstadium
- Augenleiden verursacht durch Diabetes
- weitere Netzhauterkrankungen
- Thrombosen am Auge oder Augeninfarkt
- Retinitis Pigmentosa
Patienten mit grauem Star kann zwar durch die Augen-Akupunktur geholfen werden, jedoch ist hier die Operation der schnellere und bessere Weg. Anwendung finden kann die Augenakupunktur hingegen bei der Kombination von Grauem Star und Makula-Degeneration, da wegen Gefahr eines Makula-Ödems häufig von einer Operation abgesehen wird. Hat sich die Makula-Degeneration durch die Augen-Akupunktur verbessert, macht eine Operation am Grauen Star auch für die Schulmedizin wieder Sinn.
Im Weiteren können folgende Fehlsichtigkeiten behandelt werden:
- Altersweitsichtigkeit
- Kurzsichtigkeit bis zum Alter von ca. 20 Jahren
Bei Augenleiden, die nicht durch eine Funktionsstörung am Auge direkt, sondern durch Funktionsstörungen am Gehirn bedingt sind (Blutgerinnsel im Gehirn, Thrombosen im Kopf, Gehirnquetschungen nach Unfällen), besteht ebenfalls eine grosse Chance auf eine starke Verbesserung.